ChdN: Sensibilisierungskampagne gegen Krebs - #Gléckssteen

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PUBLIÉ LE 19 Oktober 2020

Einen Stein ins Rollen gebracht: Kreativität als Zeichen der Solidarität 

 

Am 15. Oktober startete das Centre Hospitalier du Nord eine nationale Solidaritätsaktion, die Betroffene, ihre Angehörigen und Menschen, die eine nahestehende Person verloren haben, unterstützen soll. Unter dem Titel #Gléckssteen kann jeder, der möchte, mit einem bunten Stein ein kreatives Symbol für Empathie, Kraft und Zuversicht schaffen. 

Am 16. Oktober legte der Wiltzer Gemeinderat gemeinsam mit den Kindern des Kannerhaus Wooltz die ersten Steine auf die Treppe vor dem Rathaus.


Jeder, der möchte, kann als Symbol von Unterstützung, Zuversicht und Kraft einen Stein bunt bemalen. Da die Steine an Patienten verteilt werden, sollte der Durchmesser 5 - 8 Zentimeter nicht überschreiten. Niederlegen kann man die Steine in Wiltz auf der Treppe vor dem Gemeindehaus, in Ettelbruck im Park des CHdN oder auf der „Kiercheplaz“. Man kann seinen Stein aber auch an einem Ort seiner Wahl ablegen;  damit die Steine auch im Netz sichtbar sind, können sie auf Instagram unter dem Hashtag #Gléckssteen gepostet werden.

 

Nach einem spontanen Aufruf an die Luxemburger Kunst- und Kulturszene haben uns zahlreiche Künstler ihre Unterstützung zugesagt. Robert Brandy, Jean-Marie Biwer, Sumo und viele andere setzen sich kreativ mit dem Thema auseinander. Dank der Kunstwerke sollen nun Spenden zu Gunsten der Betroffenen und ihrer Familien erworben werden. Statt einer klassischen Versteigerung habe man sich dazu entschieden die Partner um die Übernahme einer symbolischen Unterstützung zu bitten. Dies ermöglicht einerseits Spenden einzunehmen, andererseits werden die Werke nicht an Privatpersonen verkauft, sondern den Vereinigungen und Strukturen zur Verfügung gestellt, die aktiv in die Betreuung der Patienten und Familien eingebunden sind.  Zuvor plant das Organisationsteam aber eine Ausstellung an verschiedenen Standorten im Großherzogtum. Der Ertrag der Spenden wird an zu je 25 % an folgende Vereinigungen ausgeteilt:

  • 25% zu Gunsten der Krebspatienten des CHdN,
  • 25% zu Gunsten der Fondatioun Kriibskrank Kanner,
  • 25% zu Gunsten der Trauerwee ASBL 
  • 25 % zu Gunsten der Association „En Häerz fir Kriibskrank Kanner.“

 

Sensibilisierung und Solidarität in Zeiten von Covid-19

 

Mit der großangelegten Kampagne „ZesummegéintdeKriibs“ zu den Themen Prävention, Vorsorge und Behandlung steht der Monat Oktober beim CHdN ganz im Zeichen der Krebserkrankungen. Mit Unterstützung des Gesundheitsministeriums sowie der Gemeinden Ettelbruck und Wiltz geht das Krankenhaus dabei neue, kreative Wege, die nicht nur Informationen vermitteln, sondern den Zusammenhalt aller Akteure fördern und ein Netz der Solidarität schaffen sollen. Ein generations- und grenzübergreifendes Projekt, an dem jeder teilnehmen kann.

 

Wie können wir uns in Zeiten von Covid-19 erfolgreich im Sinne der Prävention und Sensibilisierung einsetzen? Was können wir tun, damit das Virus wichtige Gesundheitsthemen nicht verdeckt? Und wie erreichen wir trotz Social Distancing die breite Masse? Nachdem das Centre Hospitalier du Nord im März vor dem allgemeinen Lockdown seinen letzten Thementag zum Thema „Seltene Erkrankungen“ organisiert hatte, beschloss man im Sommer, alle weiteren Themenveranstaltungen abzusagen. Aus Sicherheitsgründen, um Patienten, Mitarbeiter und Besucher zu schützen. Als Alternative beschloss das Kommunikationsteam, die anstehende Krebskampagne statt im Eingangsbereich des CHdN in den sozialen Medien stattfinden zu lassen. Einen Monat lang sollen die virtuellen Plattformen des CHdN nun zur interaktiven Sensibilisierung genutzt werden und mit einem vielfältigen Programm über Themen rund um Prävention, Vorsorge und Behandlung informieren.

 

Erfahrungsberichte, Quizspiele, Interviews und vieles mehr

 

Obwohl der Oktober eigentlich als europäischer Brustkrebsmonat gilt, steht nicht für das CHdN nur diese Erkrankung im Vordergrund. Es sei wichtig gewesen, im Sinne aller Betroffenen ein breites Themenspektrum abzudecken. Was bringt mir die Vorsorgeuntersuchung, tut sie weh, und was passiert, wenn mich eine Krebserkrankung trifft? Ist eine Chemotherapie immer mit schlimmen Nebenwirkungen verbunden, und welche neuen Therapiemethoden gibt es? Mit diesen Fragen setzen sich die Verantwortlichen auseinander. Geplant sind Interviews mit Patienten, Quiz zur Sensibilisierung, Porträts der Mitglieder des Expertenteams sowie Vorstellungen der Partner. „Es geht uns auch darum, den Betroffenen und ihren Familien eine Stütze zu bieten. Nochmals zu verbildlichen, welcher unserer Partner welche Hilfe leisten kann. Das sehen wir als unsere Aufgabe im Sinne einer bestmöglichen Betreuung und im Rahmen unseres gesellschaftlichen Engagements an,“ so Paul Wirtgen.

 

Durch Covid- 19 sind viele Hilfsvereinigungen mit Spendeneinbrüchen konfrontiert. Damit diese den Krebspatienten und ihren Familien weiterhin die gewohnte Unterstützung bieten können, ruft das CHdN zu Spenden auf und bedankt sich im Vorfeld bei allen, die die Aktion durch eine Spende unterstützen möchten. Raiffeisen LU02 0090 0000 5596 4019

 

www.chdn.lu

 


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