Projekt zur Erweiterung der ZAR Salzbaach

Im Mai 2023 stellte die Gemeinde Wiltz gemeinsam mit dem Interkommunalen Zweckverband Wiltz-Winseler das Projekt zur Erweiterung des regionalen Gewerbegebiets "Salzbaach" vor, das auf Kreislaufwirtschaft und nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Wachstum ausgerichtet ist. Diese Initiative umfasst insbesondere die Erschließung eines neuen Plateaus von 3,63 Hektar.

Projektpräsentation

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Da die Gemeinde Wiltz in den nächsten 10 bis 15 Jahren einen deutlichen Anstieg ihrer Bevölkerung von 8000 auf 11000 Einwohner erwartet, hauptsächlich durch laufende Wohnprojekte wie "Wunne mat der Wooltz", "Haargarten", "Heidert" und "Kiell", ist es wichtig, dieses Wachstum auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu begleiten. Um dies zu erreichen, legt die Gemeinde, die übrigens seit 2015 als nationaler Hotspot in diesem Bereich anerkannt ist, einen besonderen Schwerpunkt auf die Kreislaufwirtschaft.

Das Hauptziel besteht darin, ein günstiges Umfeld zu schaffen, das es neuen Einwohnern ermöglicht, in der Gemeinde zu leben, zu arbeiten und sich zu entfalten. Zu diesem Zweck wurde eine umfassende Studie mit dem Titel "Wunne, Schaffe, Liewen" durchgeführt, die eine Analyse der aktuellen Situation und Prognosen für den lokalen Arbeitsmarkt liefert.

Die Erweiterung des regionalen Gewerbegebiets Salzbaach spielt in der Entwicklungsstrategie der Gemeinde eine Schlüsselrolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen.

Ein Zoning, entworfen nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft

Das neue Plateau wird vom Syndikat Wiltz-Winseler unter Berücksichtigung der von der Gemeinde Wiltz definierten 5 Säulen der Kreislaufwirtschaft eingerichtet.

So wurden für die verschiedenen Säulen folgende Ziele festgelegt:

Gesundheit und Wohlbefinden

  • Durchführung eines partizipativen Prozesses mit interessierten Unternehmen, um deren Bedürfnisse zu ermitteln.
  • Weitgehende Begrünung des Geländes durch die Schaffung hochwertiger Grünflächen für Arbeiter und Besucher, die die biologische Vielfalt fördern und gesellige Treffpunkte bieten.
  • Schaffung eines angenehmen Mikroklimas auf dem Plateau.

Energie und Wasser

  • Durchführung von Analysen und Studien, um das Plateau energieautark zu machen, indem die Erzeugung erneuerbarer Energien, die Suche nach Synergien und die Verringerung des Energiebedarfs gefördert werden.
  • Begrünung des Plateaus, um den Energiebedarf der Gebäude zu senken (Beschattung durch Bäume, natürliche Kühlung durch Wasserstellen, Optimierung der Betonflächen usw.).
  • Einen angemessenen Umgang mit Regenwasser anwenden.
  • Förderung der Wiederverwendung von Regenwasser, der Aufbereitung und Rückgewinnung von Prozess- und Grauwasser.
  • Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs bei gleichzeitiger Begrenzung der Abwassereinleitungen.

Dienstleistungen und Logistik

  • Ein "Shared Service Center" einrichten, das die gemeinsame und kollektive Nutzung von Infrastrukturen und Dienstleistungen ermöglicht, die allen zugute kommen, wie z. B. Parkplätze in einem zentralen Gebäude, Restaurantbereiche, Konferenzräume, eine Kindertagesstätte usw.
  • Bündeln Sie den Bedarf an Logistik und koordinieren Sie gemeinsame Lieferungen.

Stadtplanung und -gestaltung

  • Berücksichtigung der Topografie, um Erdbewegungen zu minimieren.
  • Mehrzweckeinrichtungen entwerfen, die die Anpassungsfähigkeit von Gebäuden während der Bau- und Betriebsphase fördern.
  • Frühzeitige Planung, um Flexibilität zu gewährleisten, den Ressourcenverbrauch zu senken, die Abfallproduktion zu begrenzen und zukünftige Abrisse zu vermeiden.
  • Anbindung des Standortes an die Achsen für sanfte Mobilität.

Wirtschaft und Ressourcen

  • Einen Materialpark einrichten, um die Sekundärressourcen von Unternehmen gemeinsam zu verwalten und so Abfall zu reduzieren und den verfügbaren Platz zu optimieren; der Abfall des einen kann die Ressource des anderen sein.
  • Ermittlung von Ähnlichkeiten und Komplementaritäten zwischen den Flüssen der verschiedenen Akteure in dem Gebiet, um die eingehenden Flüsse begrenzter natürlicher Ressourcen und die ausgehenden Flüsse (Abfall/Verschmutzung) zu verringern, indem Verbindungen zwischen den verschiedenen Akteuren gefördert und der Ressourcenfluss gestärkt werden.
  • Schaffung der Stelle eines "Kümmerers", der für den Überblick über das Gebiet zuständig ist, die Verbindungen zwischen den Akteuren erleichtert und die Verwaltung der gemeinsam genutzten Räume und Strukturen koordiniert und die Verwaltung der gemeinsam genutzten Räume und Strukturen koordiniert.

Ein attraktiver Standort für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Das Konzept des neuen Plateaus macht es für alle zukünftigen Nutzer attraktiv. Parkplätze und Dienstleistungen in der Nähe der Arbeitsplätze sowie angenehme Arbeitsbereiche werden zum Wohlbefinden der Angestellten beitragen. Für die Unternehmen werden die vom Syndikat entwickelten kostengünstigen Dienstleistungen und gemeinsam genutzten Räume dazu beitragen, Platz zu sparen. Der partizipative Ansatz bei der Entwicklung der Zone sowie die Unterstützung von Unternehmen, die die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft einführen möchten, werden zu geringeren Betriebskosten führen.

Die Ziele, die für die Erweiterung des Zonings festgelegt wurden, stehen im Einklang mit dem Leitfaden für die nachhaltige Umsetzung des PSZAE ("Plan directeur sectoriel zones d'activités économiques"), der vom Ministerium für Energie und Raumordnung herausgegeben wurde.

 

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Schaffung von Arbeitsplätzen als größte Herausforderung - drei neue Projekte, die bereits im Gebiet der ZAR Salzbaach laufen

Neben der aktuellen Erweiterung an der Salzbaach sind die folgenden Bauprojekte bereits in Arbeit:

  • Kurzfristig plant die Servalux SA, ihre Belegschaft um rund 40 Personen zu erweitern und wird am Standort 10 Millionen Euro in den Bau eines neuen Hauptsitzes mit Werkstatt, Lager, Büros und Showroom investieren;
  • die "Luerenzweiler Kontrollstatioun" wird eine moderne technische Kontrollstation für alle Arten von Fahrzeugen bauen ;
  • und schließlich hat die Astel Médica SA bereits mit dem Bau eines neuen Standorts in Wiltz begonnen, der ab Anfang 2024 bis zu 50 Mitarbeiter aufnehmen kann.
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