Pressekonferenz: Erweiterung des regionalen Gewerbegebiets "Salzbaach" Wiltz-Winseler

Vue aérienne Salzbaach

Veröffentlicht am 31 Mai 2023

Präsentation des Projekts zur Erweiterung der regionalen Aktivitätszone Salzbaach welche auf Kreislaufwirtschaft und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet ist

Kürzlich haben die Gemeinde Wiltz und das interkommunale Syndikat Wiltz-Winseler gemeinsam das Projekt zur Erweiterung der regionalen Gewerbezone "Salzbaach" in Anwesenheit des Wirtschaftsministers Franz Fayot vorgestellt. Die Initiative umfasst insbesondere die Erschließung eines neuen Plateaus von 3,63 Hektar, das nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entwickelt wird, um ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Wachstum zu fördern.

Wiltz rechnet in den nächsten 10 bis 15 Jahren mit einem deutlichen Bevölkerungswachstum von 8.000 auf 11.000 Einwohner, hauptsächlich durch Wohnprojekte wie "Wunne mat der Wooltz", "Haargarten", "Heidert" und "Kiell". Um dieses Wachstum auf nachhaltige Weise zu begleiten, legt die Gemeinde besonderen Wert auf die Kreislaufwirtschaft und ist seit 2015 als nationaler Hotspot in diesem Bereich anerkannt. Ziel ist es, ein günstiges Umfeld zu schaffen, das es neuen Einwohnern ermöglicht, in der Gemeinde zu leben, zu arbeiten und sich zu entfalten. Zu diesem Zweck wurde eine umfassende Studie mit dem Titel "Wunne, Schaffe, Liewen" durchgeführt, die eine Analyse der aktuellen Situation und Prognosen für den lokalen Arbeitsmarkt liefert. Die Erweiterung des regionalen Gewerbegebiets Salzbaach spielt in der Entwicklungsstrategie der Gemeinde eine Schlüsselrolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen.

Die Schaffung von Arbeitsplätzen als größte Herausforderung

Fränk Arndt, Bürgermeister der Gemeinde Wiltz, unterstreicht die Bedeutung der Antizipation auf kommunaler Ebene: "Es ist entscheidend, nicht erst nach der Ankunft der neuen Einwohner die notwendigen Infrastrukturen aufzubauen, sondern sich bereits im Vorfeld darauf vorzubereiten. Was die Trinkwasser- und Abwassernetze sowie die Grundschulbildung betrifft, sind wir bereits vorbereitet. Was die Beschäftigung betrifft, so laufen viele Projekte, und die Erweiterung des Salzbaach-Gebiets ist ein Schlüsselelement unserer Entwicklungsstrategie."

Drei neue Projekte laufen bereits

Das Gewerbegebiet Salzbaach umfasst derzeit eine 17 Hektar große nationale Zone (Circuit Foil, IVC, United Caps) und eine 7,5 Hektar große regionale Zone, in der mehrere Klein- und Mittelbetriebe (No-Nail Boxes, Alipa, Tarkett, ...) angesiedelt sind. In den kommenden Jahren soll letztere auf mehrere Plateaus ausgeweitet werden.

 

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Kurzfristig plant Servalux SA (Herstellung und Montage von Außenschreinereien aus Alu und PVC), seine Belegschaft um etwa 40 Personen zu erweitern und wird am Standort 10 Millionen Euro in den Bau eines neuen Hauptsitzes mit Werkstatt, Lager, Büros und Showroom investieren.

Die "Luerenzweiler Kontrollstatioun" wird eine moderne technische Prüfstation für alle Arten von Fahrzeugen bauen. Schließlich hat die Astel Médica SA (Forschung, Herstellung und Vertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln und Medizinprodukten) bereits mit dem Bau eines neuen Standorts in Wiltz begonnen, der ab Anfang 2024 bis zu 50 Mitarbeiter aufnehmen kann.

Ein neues Zoning, entwickelt nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft

Das Syndikat Wiltz-Winseler wird seinerseits ein zusätzliches Plateau von 3,63 Hektar entwickeln, das unter Berücksichtigung der fünf von der Gemeinde Wiltz definierten Säulen der Kreislaufwirtschaft konzipiert wurde. Die fünf Säulen sind: Gesundheit & Wohlbefinden, Energie & Wasser, Dienstleistungen & Logistik, Stadtplanung & -gestaltung sowie Wirtschaft & Ressourcen.

Pierre Koppes, Vorsitzender des interkommunalen Syndikats und für die Kreislaufwirtschaft zuständiger Schöffe, erklärte: "Die Kreislaufwirtschaft ist ein integraler Bestandteil der DNA unserer Gemeinde. Daher war es naheliegend, diese Prinzipien bereits bei der Planung dieses Pilotprojekts zur Erweiterung zu berücksichtigen."

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Ein attraktiver Standort für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

Das Konzept des neuen Plateaus macht es für alle zukünftigen Nutzer attraktiv. Parkplätze und Dienstleistungen in der Nähe der Arbeitsplätze sowie ansprechende Arbeitsbereiche werden zum Wohlbefinden der Arbeitnehmer beitragen. Für die Unternehmen werden die von der Gewerkschaft entwickelten kostengünstigen Dienstleistungen und gemeinsam genutzten Räume Platz sparen. Der partizipative Ansatz bei der Entwicklung der Zone sowie die Unterstützung von Unternehmen, die die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft integrieren möchten, werden sich in geringeren Betriebskosten niederschlagen.

Die Ziele, die für die Erweiterung des Zonings festgelegt wurden, stehen im Einklang mit dem Leitfaden für die nachhaltige Umsetzung des PSZAE ("Plan directeur sectoriel zones d'activités économiques"), der vom Ministerium für Energie und Raumordnung herausgegeben wurde. Wirtschaftsminister Franz Fayot erklärte: "Für die Entwicklung der Wirtschaft des Landes ist es einerseits wesentlich, dass die im PSZAE für die regionalen Wirtschaftszonen vorgesehenen Flächen von den interkommunalen Zweckverbänden geplant und erschlossen werden. Ich begrüße daher die bemerkenswerten Bemühungen und das Engagement der Gemeinde Wiltz und des Syndikats Wiltz-Winseler in diesem Sinne. Die Kreislaufwirtschaft, die es den Unternehmen ermöglicht, nachhaltig, ressourcenschonend und angesichts der ökologischen Herausforderungen zu operieren, ist auch für die Vereinbarkeit von Lebensqualität und wirtschaftlichen Aktivitäten unerlässlich."

 

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